Kunst

New York Post

Raffael Rheinsberg

New York Post

Was war Was kommt Was bleibt


176 Seiten, mit 71 farbigen Abbildungen, Spiralbindung, 23 x 19,5 cm

 

ISBN: 978-3-932809-31-6

Preis: 18,00 €

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Beschreibung

Mit dem Ausstellungskatalog New York Post wird eine ältere Arbeit Raffael Rheinsbergs von 1983 dokumentiert, die als geradezu programmatisch für sein künstlerisches Schaffen gelten kann. Ihre Aussagekraft zieht sich nicht nur in Hinsicht auf die Tagespolitik (die Schlagzeilen der New York Post von 1983, die der Künstler nicht zu verantworten hat) wie ein roter Faden durch sein Werk. Sein künstlerisches Konzept und sein hohes moralisches Empfinden sind geradezu idealtypisch miteinander verbunden.

Gezeigt werden Tableaus, die sich aus zwei übereinander geschichteten Feldern zusammensetzen: zuunterst die vergilbten Zeitungsexemplare der New York Post, deren Titelseiten zum Spiegelbild unserer Weltgesellschaft werden, und darüber die dazugehörenden Beschwerungsgegenstände, handliche Zufallsobjekte, die der Künstler an beliebigen Stellen New Yorks eingesammelt hatte. Die Tableaus werden bei Rheinsberg ein Echoraum der darin ausgelegten Fundstücke, von denen ein jedes seine eigene und öffentliche Herkunftsgeschichte, sein eigenes Gedächtnis hat. Während die Fundstücke also die vergangene Zeit repräsentieren, ein Archiv der menschlichen Lebens- und Arbeitsspuren, spannen die schockierenden Schlagzeilen der New York Post einen Bogen in unsere Zeit, sind die Berichte von Erdbeben, Amokläufen oder Selbstmordattentätern doch von erschreckender Aktualität.

 

Der Katalog erschien anlässlich der Ausstellung »Raffael Rheinsberg | Was war Was kommt Was bleibt« in der Stadtgalerie Kiel (9. November 2002–26. Januar 2003), aus Anlass des Ausscheidens von Dr. Knut Nievers gezeigt, der zum 1. Oktober 2002 nach 15-jähriger Tätigkeit als Leiter der Galerie in den Ruhestand trat.

Autoreninfo

Raffael Rheinsberg

Raffael Rheinsberg, geb. 1943 in Kiel, arbeitet und lebt in Berlin. Zwischen 1973 und 1979 studierte er Gestaltung an der Fachhochschule Kiel. Für seine Arbeiten erhielt er zahlreiche Preise und Stipendien, darunter den Kunstpreis des Landes Schleswig-Holstein und ein DAAD-Stipendium P.S. 1, New York.